Sanierung Wohnhochhäuser Schönenwerd Schlieren

Die Wohnanlage mit einem 9-geschossigen und einem 18-geschossigen Hochhaus wurde 1971-1976 von Otto Glaus errichtet. Eines der Gebäude beherbergt in den beiden Sockelgeschossen diverse öffentliche Nutzungen wie einen Kindergarten, Clubraum und Gemeinschaftsraum, welche einen Teil der Grünanlage und die versiert gestalteten Aussenflächen in Anspruch nehmen.

Die Sanierung sollte das Gedankengut des ursprünglichen Entwurfes der 70er Jahre weitertragen und gleichzeitig die Überbauung in den heute zeitgemässen Standard überführen. Nach gut dreissigjähriger Nutzung mussten in vielen Wohnungen die Küchen und Nassräume instand gesetzt, und die Gebäudehülle energetisch aufgewertet werden. Durch Verlegung des Kindergartens ins Erdgeschoss und geringfügige Grundrissanpassungen der Wohnungen konnten die jeweiligen Raumqualitäten gestärkt werden. Das Farbkonzept und die neuen Bauteile wie die Verglasung der Eingangshalle orientieren sich am Charakter der 70er Jahre und unterstreichen die verspielte Gliederung der Fassaden und sonstigen Gestaltungselemente.

So kann sich die Siedlung Schönenwerd als „junges Denkmal“ von übrigen Neubausiedlungen bewusst absetzen und hier ihre besondere Attraktivität und Identität finden. Das Konzept der „Werterhaltung und Bestandessicherung“ vereinbart denkmalpflegerische Aspekte mit einer sehr gezielten und damit auch wirtschaftlich zurückhaltenden Intervention.

Bauherrschaft: Anlagestiftung Rigi, Schwyz
Auftragsart: Generalplanersubmission
Fertigstellung: 2015