Wohnsiedlung Rumentikon Cham

In unmittelbarer Nachbarschaft zu Natur und Landwirtschaft entstand auf einem leicht geneigten Grundstück eine neue Kleinsiedlung. Fünf unterschiedliche, in Höhe und Lage gestaffelte Wohnbauten wurden präzis in das bestehende Einfamilienhaus-Quartier eingefügt. Die versetzte Anordnung der Baukörper schafft nach Aussen Transparenz und öffnet die Siedlung zur umgebenden Landschaft.
Die Grundrisse der insgesamt 20 Wohnungen sind, abgesehen von der Lage der Nasszellen und Küchen, individuell gestaltet. Allen gemein ist ein grosszügiger gedeckter Sitzplatz oder Balkon, der bei Bedarf mit einer Windverglasung ergänzt werden kann. Die privaten Aussenräume sind dabei so gelegt, dass die gegenseitige Einsicht minimal, die private Aussicht hingegen maximiert ist.
Als Fassadenverkleidung wird Klinkerstein eingesetzt, der den Gebäuden eine gute Präsenz im Quartier und eine hohe Wertigkeit verschafft. Der Stein lässt zudem das Spiel mit den Fassadenöffnungen zu.
In Zusammenarbeit mit Hager Landschaftsarchitekten wurden Aussenräume entwickelt, die öffentliche und private Bereiche definieren. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben direkten Zugang zu eigenen Gärten, alle Bewohner profitieren von geschützten Aussenbereichen und dem siedlungseigenen Garten. Die Siedlung erreicht ein gutes Verhältnis von bebauter und begrünter Fläche auf dem Areal, ohne klassische Einfamilienhäuschen zu bauen.

Bauherrschaft: Feldmann Generalbau, Muri
Fertigstellung: 2006
Auftragsart: Architekten- und Investorenwettbewerb, 1. Rang